Geschichte

Grußwort des Bürgermeisters zum 825-jährigen Bestehen

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

als unser Dorf 1197 in einer Urkunde von Markgraf Otto II. zum ersten Mal erwähnt wurde, war die Stadt Moskau gerade 50 und die Mark Brandenburg genau 40 Jahre alt, von Berlin war noch fast 50 Jahre lang keine Rede. 

Die Ausrichtung eines Jubiläums gehört zu den schönsten Aufgaben eines Bürgermeisters und ich freue mich, mit Ihnen das 825-jährige Bestehen unseres Dorfes feiern zu können.

Unser Dorfleben ist erfreulich vielfältig und intakt. Unser Pfarrer betreut eine aktive Gemeinde. Unsere Freiwillige Feuerwehr, der Anglerverein, der Kulturverein, ein Schachclub und eine Yogagruppe zeugen von dem großen Engagement unserer Bürger, denen unser modernes Gemeindehaus offen steht.

Die zahlreichen klassischen Konzerte auf dem Märkischen Hof und die farbenfrohen Musicalproduktionen und das vielfältige spirituelle Programm der buddhistischen Klosterschule zeigen das bemerkenswert breite Spektrum des kulturellen und religiösen Lebens in unserem kleinen Ort.

Wir leben Vielfalt, nutzen Impulse und bewahren Tradition.
Mit Apotheke, Arzt- und Tierarztpraxis, Kita, Backshop mit Café, Frisör und Fischer erfreuen wir uns einer funktionierenden Infrastruktur. Die schöne Natur zwi-schen Lötz und Streng ist Heimat vieler Tierarten, ob Storch und Kranich oder märkischer Adler, und ein beliebtes, durch Rad- und Wanderwege erschlossenes Reiseziel.

Unser Zuhause ist da, wo andere Urlaub machen.

Lebenswert und sehenswert ist unser Päwesin und rückt dabei immer näher heran an die beiden Hauptstädte Potsdam und Berlin.

Markgraf Otto, ich glaube das kann man sagen, hätte seine Freude an der Entwicklung der kleinen Siedlung am Nordostufer des Beetzsees gehabt.

Ich jedenfalls freue mich, dass wir nach 825 Jahren stehen, wo wir stehen und wünsche Ihnen eine schöne Jubiläumsfeier.

Ingo Ahrens
Bürgermeister

 

Von Pusyn zu Päwesin

Vor unserer Zeit

Die bearbeitete Spitze eines Hirschgeweihs, die in der Päwesiner Fischerstraße gefunden wurde, diente frühen Havelländern gegen Ende der Altsteinzeit als Jagdwaffe. Ein steinerner Faustkeil, der am Mühlenberg auftauchte, stammt aus derselben Zeit vor rund 12.000 Jahren. Primitiv gefertigte Harpunen und Fischschuppmesser aus Knochen, die beim Tonabbau im Bagower Bruch zutage traten, zeugen vom jung-steinzeitlichen Fischfang in den Rinnen, die das von Nordosten nach Südwesten vorschiebende Inlandeis nach der letzten Kaltzeit hinterlassen hat. Zahlreiche Funde aus der Bronze- und der Eisenzeit unterstreichen die naheliegende Vermu-tung, dass das vorteilhaft am Wasser gelegene Gebiet auch später durchgängig besiedelt war.


Eine genaue Auflistung der archäo-logischen Funde in und um Päwesin findet sich in der von H. Langhammer verfassten Chronistischen Dokumentation anlässlich der 800-Jahr-Feier im Jahre 1997.
Zu Beginn unserer Zeitrechnung bevölkern elbgermanische Sueben die Gegend. Nach dem Überfall der Hunnen auf Mitteleuropa im Jahre 375 fliehen sie nach Süden. Sie lassen sich schließlich am Oberrhein nieder und heute nennen wir die Sueben Schwaben.

Im sechsten Jahrhundert siedeln sich, wohl aus Böhmen kommend, die ersten slawischen Stämme an. Zwischen der Brandenburg – einem frühen Zentrum slawischer Kultur auf der Havelinsel, die wir heute als Dominsel kennen – und Spandau dominieren ab dem 9. Jahr-hundert die Heveller, die die Sprewanen nach Osten verdrängen. Der Burgwall im heutigen Riewend zeugt von einer florierenden slawischen Kultur in und um den heutigen Ort Päwesin.
Im Winter 928/929 erobert der ost-fränkische König Heinrich I. die Branden-burg über die zugefrorene Havel und macht die unterworfenen Heveller als Lehnsherr tributpflichtig. Die von den Christen abfällig Wenden – also die Anderen – genannten Slawen vereinen sich zum Lutizenbund und befreien sich im großen Slawenaufstand von 983 wieder von der deutschen Herrschaft, der Be-steuerung und der Christianisierung. Jedenfalls für rund 150 Jahre.

Den Slawenstämmen gelingt es nicht, ein einheitliches Staatsgebilde zu formen, im Gegenteil, sie bekriegen sich unterein-ander. Der Hevellerfürst Pribislaw ist des ständigen Zankens überdrüssig und sucht die Nähe zum deutschen Adel. Dabei lernt er den jungen Askanier-fürsten Adalbert von Ballenstedt kennen, der ihn diplomatisch unterstützt. Er lässt sich christlich taufen und wird 1128 unter dem Doppelnamen Pribislaw-Heinrich vom Deutschen Kaiser zum Unterkönig gekrönt. Jaxa von Köpenick, Fürst der östlich der Havel siedelnden Sprewanen, steht zu der Zeit unter polnischer Lehnshoheit. Die deutsch-polnische Grenze verläuft nun durch Spandau.

Pribislaw-Heinrichs Ehe mit seiner Frau Petrissa bleibt kinderlos, dem Askanier Adalbert fühlt er sich verbunden und er wird Patenonkel über dessen Sohn Otto, dem er zur Taufe die Zauche schenkt. Politisch vorausschauend vermacht er Adalbert in der Hoffnung auf sichere, friedliche Zeiten den Herrschaftsanspruch über das Land der Heveller für die Zeit nach seinem Ableben.

Als Pribislaw 1150 stirbt, hält die weise Petrissa seinen Tod drei Tage lang geheim, um Adalbert die Gelegenheit zu geben, auf die Brandenburg zu reisen und die Erbschaft anzutreten, bevor andere Ansprüche laut werden. Petrissas böse Vorahnung bestätigt sich als Jaxa von Köpenick – wohl fälschlich – eine Blutsverwandtschaft zu Pribislaw, seinem Schwager, behauptet und die Brandenburg für sich reklamiert.
Im Frühjahr 1157 besticht Jaxa mehrere Bewohner der Brandenburg, die ihm und den Truppen der ihn unterstützenden polnischen Fürsten eines Nachts unbe-merkt Zugang zur Burg verschaffen, die dann leicht mit diesem Überraschungs-angriff einzunehmen ist. Daraufhin belagert Adalbert von Ballenstedt mit seinen Rittern die Burg mehrere Monate lang bis er sie am 11. Juni 1157 einnehmen kann. Den fliehenden Jaxa verfolgt Adalbert mit seinen Reitern bis zur Havel. Als der Sprewanenfürst samt Pferd im Fluss zu ertrinken droht und der um Hilfe angeflehte Slawengott Triglaw ihn nicht erhört, hält Jaxa seinen Schild über den Kopf und ruft in größter Not den eigentlich verhassten Christengott um Rettung an. Daraufhin wird er wie von Zauberhand an das rettende Ufer gepült. Dort hängt er seinen Schild an eine – nunmehr märkische – Eiche und konvertiert zum Christentum.

Der Askanierfürst Adalbert von Ballenstedt wird zum Gründer der Mark Brandenburg und als Albrecht I., genannt der Bär, zu deren erstem Markgrafen.

Von der „Siedlung in den Sümpfen“, so die wörtliche Übersetzung von Berlin, ist erst knapp 90 Jahre später die Rede.

 

1197

Genau 40 Jahre nach der Gründung der Mark Brandenburg übereignet der Enkel Albrechts des Bären, Otto II., genannt der Freigiebige, dem Domkapitel zu Brandenburg eine kleine Siedlung am Nordostufer einer in der Eiszeit entstandenen Wasserrinne. Das Notariatswesen ist noch nicht erfunden, also verfasst der ortsansässige Pfarrer Marsilius die Schenkungsurkunde, in der 1197 erstmals eine Ortschaft namens Pusyn erwähnt wird. Das ortsnamenbildende Suffix ›-in‹ (hier ›-yn‹) deutet klar auf den slawischen Ursprung hin und wird, wie alle ostelbischen Orte auf ›-in‹, hinten betont. Im Polabischen, der damals weit verbreiteten elbslawi-schen Sprache – die vereinzelt noch bis ins 17. Jahrhundert überdauert hat – gab es eine Präposition ›pu‹ oder ›pus‹ mit der Bedeutung ›bei‹ oder ›hinter‹. Denkbar ist ein Bezug zum See und der Ortsname hieße dann etwa die ›Siedlung hinterm See‹, was aus Brandenburger Sicht plausibel erscheint.
Weniger wahrscheinlich (wenngleich überaus charmant) ist ein Zusammenhang mit dem modernen tschechischen Substantiv ›Pus‹ und dessen Plural ›Pusyn‹, das ›Kuss‹ und ›Küsse‹ bedeutet.

Eine Kopie der Schenkungsurkunde hängt in der Kirche des Dorfes.

Damals sieht es anders aus um das Gewässer, das wir heute Beetzsee nennen. Das Land ist nass und schwer, Moore und Sümpfe liegen rund einen Meter tiefer als unsere heutigen Fluren, die Kiefer ist die Ausnahme im dichten Eichenwaldbestand, den die Slawen bereits zu roden begonnen hatten, der aber so üppig und umfangreich ist, dass er noch viele Jahrhunderte lang Bau-material im Überfluss bieten wird.

Die Askanier erweitern ihr Territorium kontinuierlich nach Osten und nach Norden. Der Fernhandel gewinnt an Bedeutung. Posyn, wie die Siedlung bald genannt wird, dürfte von dem wirtschaftlichen Aufschwung bestensfalls mittelbar profitiert haben. Die neuen großen An-siedlungen entstehen entlang der Handelswege, Berlin 1246 und Frankfurt 1253.


Zum Bauen braucht man gute Handwerker. Besonders solche, die sich auf die Anlage von Gräben und Deichen verstehen, um das Feuchtgebiet fruchtbar zu machen, stehen hoch im Kurs. Während viele Slawen sich der christlichen Herrschaft durch Abwanderung in die Lausitz entziehen, werben die Markgrafen mit Steuerprivilegien und Land um Kolonisten u. a. aus Flandern und den Nieder-landen. Sehr erfolgreich, wie historische Flurbezeichnungen belegen:
Der ›Vogelsangk‹ mit ›gk‹ etwa oder ›In der Heingte‹ mit ›gt‹ in Bagow verraten über diese Schreibweise ihren flämischen Ursprung. 1324 findet sich die Orts-bezeichnung Pewsin in den Urkunden. Wissenschaftler des 20. Jahrhunderts mutmaßen, dass dieser Name während der Hochphase der Kolonialisierung ent-standen ist und auf friesische Siedler aus der Gegend nördlich von Emden zurückzuführen ist. Dort liegt seit 945 das Örtchen Pewsum.


Pewsin liegt im märkischen Kernland zwischen Brandenburg und Nauen. Das Land ist nur dünn und nicht systematisch besiedelt. Es leben nur wenige zehntausend Menschen in der gesamten Mark Brandenburg dieser Zeit. Wirtschaftlich und kulturell ist das Land wenig entwickelt. Erst die Einführung der Dreifelderwirtschaft erhöht die landwirtschaftlichen Erträge und ermöglicht einen sehr bescheidenen Wohlstand. Die Bevöl-kerung von Poesin ist bald überwiegend germanischer Herkunft, viele Slawen wandern ab, nur wenige verschmelzen mit den zuziehenden Christen.

Als 1320 mit dem zwölfjährigen Heinrich II. die brandenburgische Linie der Askanier ausstirbt, fällt das Land in eine schwere Krise. Die fehlende zentrale Verwaltung führt zu Unsicherheit. Hinzu kommt, dass die in Europa grassierende Pest auf Brandenburg übergreift. Als Kaiser Karl IV. 1356 mit der Goldenen Bulle das brandenburgische Kurrecht bei der Königswahl bestätigt, wird die Mark für viele andere Fürsten attraktiv und es beginnt ein langwieriger und unübersichtlicher Kampf um die Vorherrschaft in Brandenburg.

Nach den Wittelsbachern und den Luxemburgern übernehmen 1415 mit Friedrich I. die Hohenzollern die Macht in der Mark. 1443 ziehen sie in das Berliner Schloss als neue Residenz der brandenburgischen Kurfürsten. Possin rückt damit deutlich weg aus der Metropolregion.

Landesweit hat Brandenburg seit dem Aussterben der Askanier den überaus schlechten Ruf, ein gesetzloser Raum mit Wegelagerei und bandenmäßig organi-siertem Raubrittertum zu sein, von dem man sich besser möglichst weit fernhält.

Mit der Gründung der ersten Universität in Brandenburg – 1506 die Viadrina in Frankfurt – zieht der Humanismus in die Mark ein. Das kulturelle Zentrum verlagert sich weiter nach Osten. Paesin, einst Vorort des Epizentrums der Macht, gerät vollends zur Randlage.


Kurfürst Joachim II. führt die Reformation in der Mark nach lutherischem Bekenntnis ein. Als Albrecht von Schlieben 1545 das Gutshaus in Bagow erbaut, hat der Kurfürst gerade den Bischof von Brandenburg, Matthias von Jagow, zur Eheschließung gedrängt. Der Kurfürst persönlich wohnt dem Vollzug der Ehe und damit der Abschaffung des Zölibats bei. Matthias ist zu diesem Zeitpunkt 61 Jahre alt – und hat zwei Kinder aus unehelichen Beziehungen. Der Renaissancebau in Bagow erhält später einen barocken Anbau und zeugt vom wirtschaftlichen Wohlergehen des Ortes Pewesien.

Als 1618 die fränkische Linie der Hohenzollern mit dem Herzog von Preußen, Albrecht Friedrich, ausstirbt, fällt ihr Erbe an Kurfürst Johann Sigismund. Damit sind Brandenburg und Preußen in Personalunion verbunden.

 

Dreißigjähriger Krieg

Mit dem Einmarsch der Dänischen Truppen 1626 kommt der Dreißigjährige Krieg in der Mark Brandenburg an. Was plündernde und brandschatzende Söldnertruppen übriglassen, fällt Hungersnöten und Epidemien zum Opfer. Über 4.000 Dörfer in Brandenburg werden vollständig ausgelöscht.

Peusin überdauert die Katastrophe, wenngleich auch hier schrecklicher Schaden entstanden sein wird. In den überlebenden Dörfern – Schätzungen gehen von etwa der Hälfte aus – lebt 1648 oft nur noch ein Zehntel der Bevölkerung von 1618.

 

Nordischer Krieg

Im Dezember 1674 rücken die aus dem Dreißigjährigen Krieg so gefürchteten Schweden in die Mark ein. Im Sommer 1675 ist das gesamte Havelland besetzt und die Schweden nehmen in der Stadt Brandenburg ihr Quartier. Die brandenburgisch-preußischen Streitkräfte sind im Holländischen Krieg gegen Frankreich unterwegs als Kurfürst Friedrich Wilhelm sie eilig zurück in die Heimat befiehlt. Es gelingt, den Aufmarsch des brandenburgischen Heeres in Magdeburg geheim zu halten und in der Schlacht von Rathenow können die Schweden von der Elbe zurückgedrängt werden. Auf dem Weg von Brandenburg nach Nauen marschieren die schwedischen Söldner durch Peusin. Sie sind in großer Eile und werden nur geringen Schaden angerichtet haben. Im Gefecht von Nauen treffen sie auf die Vorhut der Brandenburger Soldaten und müssen sich rasch zurückziehen. Am Tage darauf, am 28. Juni 1675, kommte es zu der legendär gewordenen Schlacht von Fehrbellin. Die Schweden werden vernichtend geschlagen und auf der Flucht noch bis Wittstock verfolgt. Am Ende ist noch ein knappes Drittel der schwedischen Soldaten bei der Fahne, alle anderen sind gefallen oder desertiert.

Militärisch ist die Schlacht von Fehrbellin ein eher nachrangiges Ereignis, historisch ist es ein Wendepunkt. Die brandenburgisch-preußische Armee hatte nie zuvor alleine eine Schlacht geschlagen, sondern kämpfte stets an der Seite starker Verbündeter. Und dieser Zweitligist schlägt auf den Sandhügeln bei Hakenberg die legendäre Großmacht der Schweden schmachvoll in die Flucht! Die Nachricht geht um die Welt und die Kriegskunst der Hohenzollern wird bis Frankreich besungen. Friedrich Wilhelm wird der Große Kurfürst und Brandenburg-Preußen schöpft das Selbst-verständnis, das Preußen bald darauf zu einem Global Player machen wird, aus dessen Kern später der erste deutsche Nationalstaat entstehen wird.

1683 entsteht in Westafrika die kurbrandenburgische Kolonie Groß Friedrichs-burg, 1701 wird der Sohn des Großen Kurfürsten zu König Friedrich I. in Preußen. Brandenburg wird Kernprovinz der aufstrebenden preußischen Monarchie. Die Musik spielt fortan in Berlin und Potsdam.

 


Das neue Selbstverständnis und der wachsende, wenngleich immer noch bescheidene Wohlstand kommen 1728 in Form der schmucken Barockkirche auch in Pägesin an.

Der ursprünglich märkische Charakter Preußens und die Bedeutung Brandenburgs für das Staatsgefüge gehen stark zurück. Preußens Dynamik mit hunderten von Neuansiedlungen mo-dernisiert das Land und führt es zur Blüte. Friedrich II. führt den Kartoffelanbau ein und schafft die Folter ab. Seine zahlreichen Kriege gehen an Pagesin glücklicherweise vorbei, sie finden woanders statt.

Als Napoleon Teile Preußens beansprucht bleibt die Mark und mit ihr Päwesin unter der Herrschaft der Hohenzollern. 1813 baut der Treuenbrietzener Johann Tobias Turley die Orgel, die nach um-fassender Restaurierung in den 1930er Jahren bis heute in der Kirche gespielt wird. Mit dem Wiener Kongress 1815 endet die staatsrechtliche Existenz der Mark Brandenburg. Sie ist seither eine nur unverbindlich einzugrenzende Landschaft um Berlin. Und die Siedlung am nordöstlichen Ufer des eiszeitlichen Rinnensees heißt seitdem bis heute unverändert Päwesin.